Evaluation
Am innerstädtischen, nördlichen Mainufer Frankfurts herrscht eine Atmosphäre der Unwirtlichkeit, Ödnis und Trostlosigkeit. Gegen Sonne oder Regen gibt es kaum
Schutz, bei Dunkelheit wirkt der Ort unbelebt und teils prekär. Der Eiserne Steg und der Bootsanleger ziehen tagsüber punktuell Touristen in großer Zahl an, die Uferpromenade
wird an Wochenenden stark frequentiert. Doch Einheimische halten sich hier kaum auf.
Weder Möblierung, noch Bepflanzung, noch Sperrung für den Autoverkehr wären stark genug, um eine Belebung herbeizuführen. Diese wird allein durch eine tiefgreifende
Nutzungsänderung ermöglicht.
Impuls
Um das Ufer zu beleben, muss es vor allem auch Einheimischen dauerhaft echte Aufenthaltsgründe bieten. Ein permanenter Markt hätte die Kraft, das Ufer anhaltend
mit authentischem Leben zu füllen. Eine Freitreppe als Treffpunkt, Ruhezonen und ausreichende Wetterschutzbereiche böten zusätzliche Hebel für eine grundlegend verbesserte
Atmosphäre mit hoher Anziehungskraft und Aufenthaltsqualität. Für Einheimische wie für Fremde.
Wettbewerbsteilnahme zur Gestaltung des nördlichen Mainufers in Frankfurt, ausgestellt und ausgelobt im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt.
Bea Dieker
Souchaystraße 15
60594 Frankfurt
+49 175 58 00 787
Auf Formulierungen in geschlechtsneutraler Sprache wird verzichtet, selbstverständlich sind alle Menschen gemeint.